Dynamische Herbsthalme

Dynamische Herbsthalme

Ein Garten ohne Gräser ist wie eine Herbstlandschaft ohne Nebel.

Sanft, leise und transparent wiegen sich die Halme im Wind und schaffen durch ihre Farbnuancen eine wohlige Atmosphäre. Kleinwüchsige Sorten eignen sich bestens für Balkon und Terrasse.

Oft agieren Gräser eher als Nebendarsteller, ausgepflanzt in Rabatten und als grossflächige Begrüner. Dort überbrücken sie die blütenlosen Zeiten ihrer Nachbarspflanzen oder füllen jahreszeitliche Zwischenräume. Die ausdauernden Stauden blühen zwar oft nur filigran, sind zart in ihrer Struktur und wirken unaufdringlich. Kann sich jedoch ein Ziergras in seiner Wuchsform zu voller Grösse entwickeln, so werden Gräser zu fulminanten Feuerwerken aus Rispen, Ruten und Blatthalmen – und nehmen ganzjährig eine Hauptrolle ein.

 

Robuste Pflanzen 

Gerade im Winter, wenn Reif oder Schnee ihre Halme bedecken, wirken Gräser besonders attraktiv. Dann werden ihre langen und spitz zulaufenden Blätter durch Eiskristalle betont. Die meisten Gräser sind winterhart, jene, die in Töpfe gepflanzt sind, sollten dennoch etwas geschützt stehen. Der begrenzte Wurzelraum ist starken Temperaturschwankungen ausgesetzt, weshalb dieser bei Topfgräsern unter Umständen «trockengefrieren» kann. Bleibt die Erde jedoch immer leicht feucht und werden die Halme über den Winter zusammengebunden, so überdauern die Gräser in Hausnähe auch kalte Winter unbeschadet. Im Frühling die immergrünen Stauden mit den Fingern – diese sollten mit schützenden Handschuhen bekleidet sein – auskämmen, sodass sich die abgestorbenen Teile herauslösen. Jene Gräser, die oberirdisch ganz absterben, treiben im Frühjahr wieder frisch aus. Hier darf gegen Ende des Winters der ganze Schopf stark zurückgeschnitten werden. Eventuell den Topf mit Kompost anreichern oder das Wachstum durch eine Gabe Hornspäne ankurbeln. Horstbildende Gräser lassen sich zu diesem Zeitpunkt gut durch Teilung ihres Wurzelballens vermehren.

 

Neuer Wurzelraum

Gerade jetzt im Herbst werden im Handel sehr viele Topfgräser für Balkongärten angeboten. Oft stehen die Stauden in einem zu kleinen Plastiktöpfchen und sollten zwingend in ein grösseres, frosthartes Gefäss gepflanzt werden, mit rund 5 cm grösserem Durchmesser. Dies betrifft auch kleine Sorten wie das Federborstengras (Pennisetum alopecuroides ‘Little Bunny’) oder diverse Blauschwingel-Arten (Festuca glauca). 

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Auch die attraktiven Neuseeländer und Japanischen Seggen (Carex) mögen mehr Erdvolumen und präsentieren dabei ganzjährig ihr hübsches wintergrünes Kleid. Ziergräser mögen eine durchlässige und sandige Erde. Wichtig ist ein guter Abfluss, dazu zuvor eine Tonscherbe auf das Loch legen. Den stark durchwurzelten Ballen mittig unten aufreissen oder mit einer Schere kreuzförmig einschneiden – das Einschneiden regt das Wurzelwachstum an. So steht der Pflanze im neuen Gefäss genügend Erdvolumen zur Verfügung, um ihren Wurzelballen zu vergrössern und somit zu wachsen.

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Et Voila so steht Ihrem Gräser Topfgarten nichts im Wege und Sie werden lange Freude an Ihren Pflanzen haben! 

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